In Biel war Ruhe. Vor dem Sturm. Vor der Braderie, die dieses Wochenende zum besten des Jahres macht. Braderie, liebe Nichtbieler, das heisst Party, das heisst drei Tage Ausnahmezustand. Jenen, die dieses Fest nicht kennen, sei hiermit dringend empfohlen, noch heute Samstag einen Besuch bei uns zu machen. Von der Bundesstadt aus dauert die Zugfahrt etwa 28 Minuten. Ins Ausland ists gar nicht so weit, wie Ihr immer meint, liebe Berner.
Apropos Ausland: Für uns Bieler beginnt dieses ja im Oberaargau, und damit wären wir bei Kollegin Pfäfflis Kolumne von letzter Woche. Dazu ein kurzer Nachtrag, der irgendwann in jener Zeit spielt, als die Hockeyaner vom EHC Biel noch in der NLB rumgurkten. Das grosse Duell war im Stadion Schoren zu Langenthal. Im Radio gab es eine Sturmwarnung. Die Parkplatzanweiser lotsten die im Auto angereisten Fans dennoch in den Wald. Der Sturm kam, Bäume knickten um. Kurz vor Spielende gab es eine Durchsage, die den Anwesenden immer in Erinnerung bleiben wird: «Folgende Autos sind zerstört …», brummte der Speaker. Dann zählte er ein Dutzend Kontrollschildnummern auf.
Für uns Bieler war das zu viel. An der darauffolgenden Bra- derie beschlossen wir, im nächsten Frühling in die NLA aufzusteigen.
Fabian Sommer
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