Samstag, 5. Dezember 2009

Bienne: Absinth, Absinth, ein Lichtlein brennt

In Biel war Marché in der Altstadt, schöne Stände, schöner Glühwein. Irgendwie waren alle gerade schwanger. Da tauchte ein alter Bekannter auf und wollte über seine vierjährige Tochter reden. Er wisse jetzt viel Kinderzeugs, sagte er.

Unten in der Stadt werbe ein Coiffeur mit einem «speziellen Entertainmentsystem für die Kleinen». Schliesslich, so stehe es im Inserat, solle ein Haarschnitt ein «Erlebnis und eine Freude» sein. Das lasse er jetzt mal so stehen, meinte der Bekannte. Aber apropos Kinderzeugs. Er mache sich manchmal Sorgen, dass seine Tochter auf den falschen Weg geraten könnte. Die Kleine habe kürzlich im Quartier mit ihrem Adventskalender geprahlt. Jetzt sei ja «der erste Absinth».

Und dann die Sache in der Spielgruppe, seufzte der Bekannte. Dort habe sein Mädchen die Kinder und Pädagogen ein paar Tage nach Halloween gefragt, ob es schön gewesen sei. An der «Heroinparty».

Fabian Sommer

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