Samstag, 20. März 2010

Bern: Jööö!

Jööö! Diese Bärli! Noch nie hat in Bern etwas so schnell und reibungslos geklappt: Bärenpark auf, Bärenfrau schwanger, flauschige Bärchen tapsen rum. Hätte es noch besser laufen können? Man stelle sich nur vor, nach vier Jahren Bärlilosigkeit hätte sich Bernd Schildger den Medien stellen müssen, um zerknirscht zu erklären, man versuche es jetzt halt mal mit In-Vitro-Fertilisation. Aber nix da! Alles total super!

Jetzt ist Bern also noch herziger als vorher. Jööö. Dabei sind wir doch eh schon die Jööös der Schweiz. Zumindest in Zürich fühle ich mich als Bernerin manchmal, als wäre ich selbst ein Bärenbaby. Jööö! Berndeutsch ist so schön! Ihr Berner seid so gemütlich! Jööö. Und dann bekommt man in Zürich ständig diese übertriebenen Begrüssungen und Abschiede. Immer gleich umarmen. Wie in Amerika. Ich mag das nicht, so viel Nähe von mir wenig bekannten Menschen. In der Hinsicht bin ich ein wenig unterkühlt.

Vielleicht eher ein Eisbärenbaby.

Sarah Pfäffli

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